Liebe Eberswalder Bürgerinnen und Bürger,
der Bedarf an Grundstücken zur Bebauung mit Einfamilienhäusern kann durch das derzeitige Angebot in der Stadt Eberswalde nicht gedeckt werden. Bisher wurde dem Bewerber das Grundstück veräußert, der das Höchstangebot aus einer öffentlichen Ausschreibung für das städtische Bauland abgegeben hat.
Hierbei mussten die Preise mindestens dem Bodenrichtwert entsprechen bzw. die Kosten decken, die mit der Baureifmachung des Grundstückes entstanden sind. Die CDU-Fraktion diskutiert derzeitig über Leitlinien zu einer vergünstigten Überlassung von Baugrundstücken im Rahmen des sogenannten Einheimischenmodells. Wir sind der Meinung, dass auch in Zukunft die Vergabe der Baugrundstücke nur über offene und transparente Verfahren erfolgen kann. Auswahlkriterien, wie z. B. Vermögens- und Einkommensobergrenzen, Dauer des Erstwohnsitzes bzw. die Ausübung eines Ehrenamtes und die Bewertung sozialer Kriterien, wie z. B. die Zahl der Kinder, pflegebedürftige Angehörige u. a. sollten auch in der Stadtpolitik diskutiert werden.
Die Wohnungsmarktexpertise der Stadt Eberswalde wurde dem Fachausschuss im Juni 2021 vorgestellt. Demnach ist die Bevölkerungsentwicklung in Eberswalde positiv. Die Untersuchungen beinhalten auch die Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung. Im Rahmen eines Wachstumsszenariums wird dargestellt, dass in den nächsten Jahren neu zu bauende Wohnungen den größeren Teil des steigenden Bedarfs decken müssen. Diese Prognose wird im Zusammenhang mit der gesamten Wohnungsnachfrage ebenfalls bei uns diskutiert.
Uwe Grohs, Fraktionsvorsitzender