Zur Entscheidung von Thyssenkrupp, sich vom Standort Eberswalde zurückziehen zu wollen, erklärt der regionale Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Landesgruppe der CDU Brandenburg im Deutschen Bundestag Jens Koeppen:
Grafik: Peter Hans Horn „Ich bin entsetzt über die Ankündigung von Thyssenkrupp, den Firmensitz in Eberswalde aufzugeben und sich einen neuen Standort in einem Billiglohn-Land zu suchen.
Insbesondere vor dem Hintergrund der Milliardenhilfen des Staates für deutsche Unternehmen in dieser schwierigen Zeit, wie Kurzarbeit, Bürgschaften, Soforthilfen etc., halte ich diese Ankündigung für inakzeptabel.
Der Konzern Thyssenkrupp selbst hat für mehrere zehntausend Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen. Das macht die Entscheidung umso bitterer. Solidarität ist eine keine Einbahnstraße!
Grade diese Hilfen sollten die Arbeitsplätze in unserem Land erhalten und zukunftsfest machen.
Wenn jetzt aber die Entscheidung zur Werksschließung dazu führt, dass bis zu 80 Arbeitsplätze in Eberswalde abgebaut werden, ist das insgesamt nicht nur das falsche Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern auch für den Steuerzahler ein Schlag ins Gesicht.
Deswegen plädiere ich unbedingt dafür, staatliche Hilfen in Zukunft an eine Standort- und Arbeitsplatzsicherung zu knüpfen.“
www.jens-koeppen.de