Diskussion zur ärztlichen Versorgung in Eberswalde und Umgebung
Er meinte damit unter anderem den Einfluss auf die Medizinstudenten, also die kommenden Ärzte. „Ich bin klar für eine medizinische Fakultät in Brandenburg, um Ärzte hier bei uns ausbilden zu können", sagte er in dieser Richtung. Und er warb für Stipendien für angehende Ärzte, wobei „sich die Landesregierung bei der Finanzierung nicht raushalten kann". Auch das Publikum hatte einige Kritikpunkte an der derzeitigen ärztlichen Versorgung. So berichtete ein Gast, dass Ärzte keine Patienten mehr annehmen und lange Wartezeiten für einen Termin auch schon die Regel sind. Michael Schierack kennt diese Probleme. Er erklärte: „In Brandenburg fehlen etwa 120 Ärzte in den Krankenhäusern, 70 Hausärzte und 50 Fachärzte. Hier muss es klare Strategien geben, wie Mediziner geworben werden können." Er machte deutlich, dass dabei auch auf Bedürfnisse der Ärzte eingegangen werden muss. „Es geht hier auch um Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um gute Bedingungen für Ärzte mit Familien in ihren jeweiligen Wohnorten, all das muss man im Blick haben", sagte er in der Diskussion. Danko Jur meinte dann abschließend, dass „man sieht, dass das Thema ärztliche Versorgung die Bürger sehr bewegt und deswegen auch auf der politischen Agenda weit oben stehen muss".