Bericht Rechnungshof zur Verantwortung des Wirtschaftsministers beim Odersun-Skandal
  
  Nach Darstellung des Rechnungshofes hat Wirtschaftsminister Ralf  Christoffers (DieLinke) gegen die Landeshaushaltsordnung und damit  gegen den Grundsatz der Wirtschaftlichkeit verstoßen (LHO 7, Absatz 1).  Dies ergaben Recherchen des rbb-Magazins ,,Klartext".
  
  Dierk Homeyer, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, sagt dazu:
  ,,Es ist unerhört, dass wir Abgeordneten in einer solch wichtigen  Angelegenheit mal wieder aus den Medien erfahren müssen, was Sache ist.  Der Rechnungshof bleibt ganz offensichtlich bei seiner Einschätzung, dass  der Minister gegen geltendes Recht verstoßen und dabei Millionen an  Steuergeldern in den Sand gesetzt hat.
Dierk Homeyer (Quelle: CDU Landesverband Brandenburg)Anstatt wie versprochen an der Aufklärung der Subventionsaffäre  mitzuwirken, übt sich Minister Christoffers in einem Dreiklang aus  Tarnen, Tuschen und Verschleppen. Seine Ankündigung, uns Abgeordneten die  Ergebnisse der Prüfung schnellst möglich weiterzuleiten, entpuppt sich  als reines Ablenkungsmanöver, um sich in die Weihnachtspause zu retten.  
  Ich sehe jetzt endgültig den Ministerpräsidenten in der Pflicht, seinen  Wirtschaftsminister zur Ordnung zu rufen und diesem unsäglichen  Verneblungsmanöver ein Ende zu bereiten. Ich erwarte nicht weniger, als  dass der Bericht des Rechnungshofes dem Parlament unverzüglich, also noch  vor Weihnachten zur Verfügung gestellt wird."  
  Dieter Dombrowski, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, sagt:  
  ,,Auf den Justizskandal folgt die Subventionsaffäre und erneut bemüht sich  die Landesregierung vornehmlich darum, dem Parlament wichtige  Erkenntnisse vorzuenthalten. Hier scheinen die politischen Belange der  in Schieflage geratenen Partei DieLinke zunehmend das Regierungshandeln  zu beeinflussen.  
  Der Ministerpräsident wäre gut beraten der Forderung nach einer  Regierungserklärung Folge zu leisten. Der erste Sitzungstag im neuen  Parlamentsgebäude Mitte Januar ist ein geeigneter Termin, um den  Brandenburgern den Zustand seiner Regierungsmannschaft zu erklären."